Damit sich Schimmelpilze entwickeln können, muss eine
hohe relative Luftfeuchte vorliegen. Ab einer relativen Luftfeuchte von
etwa 80 %
an der Oberfläche eines Baustoffs muss mit
Schimmelpilzwachstum gerechnet werden. Unter diesen Bedingungen kann in den Poren des Baustoffs Kapillarkondensation auftreten.
Es gibt jedoch auch einige Schimmelpilzarten, die
bereits ab einer relativen Luftfeuchte von ca. 70 % und höher zu wachsen beginnen. Das Auftreten von Tauwasser an einer Baustoffoberfläche ist somit nicht zwingend für Schimmelpilzbildungen
erforderlich.
Tauwasser an einem Fenster ist ein Zeichen, dass die
Luftfeuchte zu hoch ist und dringend gelüftet werden muss.
Tipp:
Messen Sie die Lufttemperatur und die relative Luftfeuchte in Ihrer Wohnung mit einem elektrischen
Thermohygrometer.
Der Wert für die relative Luftfeuchte sollte in der üblichen Spanne von
40 % bis 60%
liegen.
Der Mittelwert von 50% sollte nicht längerfristig überschritten werden.