In einem Schlafzimmer waren Schimmelpilzbildungen an den Außenecken und Heizkörpernischen aufgetreten. Weiterhin lagen intensive Tauwasserbildungen an den Fensterscheiben vor. Ursache waren einen nicht ausreichende Lüftung der Wohnung.
Schimmel in Wohnungen stellt immer wieder ein heiß diskutiertes Thema da. Häufig ist er auch Ursache von langwierigen Streitfällen und landen dann letztendlich vor Gericht. Dieses Problem tritt sowohl bei Neubauten als auch bei Altbauten immer wieder in Erscheinung. Alle Fälle haben jedoch gemeinsam, dass Feuchtigkeit längere Zeit auf die Bausubstanz eingewirkt haben muss. Somit zeigt sich, dass der alte Spruch „Wasser weg vom Bau”, nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
In einer älteren Einraumwohnung mit 45 Quadratmeter Wohnfläche war Schimmel aufgetreten. Hierbei trat die Frage auf, ob die Schimmelpilzbildungen durch eine Überbelegung der Wohnung entstanden war.
Feuchtigkeitsschäden oder Schimmelpilzbildungen im Keller können durch fehlende Abdichtung oder durch fehlerhafte Nutzung entstehen. Nachträgliche Horizontal- und Vertikalabdichtungen können als Sanierungsmaßnahme durchgeführt werden.
Auf der Basis der Untersuchung einer vermieteten Wohnung auf Schimmelpilzbildungen wurde eine Modellrechnung durchgeführt, um die Einschränkung der Gebrauchstauglichkeit der Wohnung durch Schimmel abzuschätzen.
Speisekammern sind meist unbeheizte Nebenräume und werden zur Lagerung von Lebensmitteln genutzt. Solche Räume weisen ein hohes Risiko für Schimmelpilzbildungen auf, da dort die Außenwände kalt sind. Es muss damit gerechnet werden, dass Tauwasser an den kalten Bereichen auftritt, wenn warme Luft aus der Wohnung hinein gelüftet wird.
In einer Souterrainwohnung war an den Außenwänden hinter einem Ecksofa im Sockelbereich Schimmel aufgetreten.
Ursache war eine nicht ausreichende Beheizung der Wohnung.
Algen und Pilze an Fassaden zeigen an, dass eine Feuchtebelastung vorliegt und dass der Außenputz nicht ausreichend austrocknen kann.
Eine völlige Verhinderung von Algenbildungen ist bei ungünstigen Standortbedingungen meist nicht möglich. Sie sollten aber durch die Reduzierung der fördernden Faktoren einerseits und Herstellung von hemmenden Faktoren andererseits soweit verringert werden, dass Renovierungsintervalle erst in größeren Zeitabständen notwendig werden.
Wasser weg vom Bau!
Das ist der wichtigste Grundsatz bei Gebäuden und Wohnungen.
Dabei kann das Wasser von außen oder von innen kommen. Auch die Nutzer können durch ihr Verhalten zu Feuchteschäden beitragen.
Bei der Untersuchung verschiedener Balkone war zu erkennen, dass an den Randanschlüssen der Metallprofile offene Spalte sowie Putz- und Anstrichabplatzungen vorlagen. Hier kann Wasser in die Wandkonstruktion eindringen und zu Feuchtigkeitsschäden führen. Dieser Mangel lag an einer Vielzahl an Balkonen vor.