Situation
Die Neben-Eingangstür in einer Wohnung hatte man als einfache Metalltür ausgeführt. Da es sich hierbei nicht um die Haupteingangstüre handelte, war für die Gebäudebesitzer eine untergeordnete Türsituation ausreichend gewesen. Nach einiger Zeit zeigte sich, dass an der inneren Türleibung sich Schimmel bildete.
Untersuchung vor Ort
Bei meinen Untersuchungen vor Ort war zu erkennen, dass die Dicke des Türblatts 45 mm betrug. Als Türzarge war eine durchgehende Metallzarge eingebaut worden.
Die Wohnungseingangstür wies demgemäß eine Stahlzarge auf, welche von innen nach außen durchlief. Es war keine thermische Trennung im Zargenbereich vorhanden. Diese Ausbildung führte dazu, dass ein hoher Wärmestrom über die Metallzarge von innen nach außen stattfand, so dass sich am inneren Bereich der Türleibungen sowie an den daran anschließenden Wandbereichen niedrige Temperaturen einstellten. Diese Temperaturabsenkung konnte dann Tauwasserbildungen hervorrufen, wodurch günstige Bedingungen für Schimmelpilzbildungen entstanden. Hier liegt eine unzulässige Wärmebrücke vor, welche einen baulichen Fehler darstellt.
Instandsetzung
Entfernung der vorhandenen Wohnungseingangstür und Ersetzen der Tür durch ein geeignetes Türsystem mit thermisch getrennter Türzarge.
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